Versicherungen für Existenzgründer: Sicher ist sicher!

Viele Existenzgründer sichern ihre privaten und beruflichen Risiken nicht ausreichend ab. Die Folge: Wenn etwas schief läuft, droht schnell die Insolvenz. Es entstehen Ausnahmesituationen, die für Existenzgründer, aber auch ihre Familien zu einer enormen Belastung werden können. Was passiert zum Beispiel:  

  • Wenn Sie krank werden und einige Wochen oder gar Monate nicht arbeiten können?
  • Wenn Sie einen Unfall haben, etwa weil Ihnen jemand die Vorfahrt genommen hat?
  • Wenn Sie bei einem Kunden einen Schaden verursachen und dafür verantwortlich gemacht werden?
  • Wenn Ihre Firma zwar gut läuft, Sie aber für spätere Jahre nicht genug vorgesorgt haben?

Besonders ärgerlich: Viele Notfälle müssen nicht in einer Katastrophe enden! Wenn Sie zum Beispiel einen Unfall haben und sich schwer verletzen, ist das für jeden Menschen eine Ausnahmesituation. Aber deswegen muss noch lange nicht ihre berufliche Existenz auf dem Spiel stehen! Schließlich kann man sich dagegen absichern. Jeder Gründer sollte also ein gutes Risiko-Management entwickeln.

Dabei gilt: Fast alle Existenzgründer haben zu Beginn nur wenig finanziellen Spielraum und außerdem häufig wenig Zeit, um sich mit dem Thema Versicherungen auseinanderzusetzen. Unser drei Ratschläge:

  • Verschließen Sie nicht Ihre Augen. Manche Existenzgründer blenden berufliche und private Risiken vollkommen aus. Sie wollen sich damit nicht beschäftigen, weil Ihnen das Thema Versicherungen zu kompliziert ist. Geben Sie sich einen Ruck und lassen Sie sich beraten.
  • Bauen Sie Stück für Stück Ihre Sicherheiten auf. Es muss nicht gleich das Allround-Versicherungs-Paket sein! Wichtig ist, dass Sie wissen, in welchen Bereichen Sie Ihren persönlichen Schutz aufbauen wollen. Je mehr Ihre Firma wächst, desto mehr finanziellen Spielraum haben Sie für Ihre Sicherheit.
  • Vergleichen Sie Ihre Kosten. Es gibt nichts Ärgerlicheres, als zu viel zu bezahlen und deswegen an anderer Stelle zu sparen. Viele bleiben auch aus Gewohnheit bei Ihrem Versicherer und zahlen zu viel, ohne es zu wissen. Vergleichen Sie Ihre Kosten und entscheiden Sie danach in Ruhe, ob Sie wechseln.

Unser Tipp: Über unsere Formulare können Sie kostenlos und unverbindlich Kontakt zu Versicherungsexperten in Ihrer Nähe aufnehmen. So werden Sie persönlich beraten und können ihren individuellen Schutz besprechen.

Die Gründerregion Karlsruhe stellt sich vor.

Krankenversicherung für Existenzgründer

Die Gesundheit eines Unternehmers ist sein wichtigstes Gut. Deshalb ist eine optimale Versorgung und eine schnelle Genesung wichtig für jeden Gründer. Um Gesund zu bleiben, stellen Sie das Rauchen ein und treiben Sie als Ausgleich Sport. Um Gesund zu werden, optimieren sie Ihren Krankenversicherungsschutz - egal, ob sie sich für eine private oder gesetzliche Krankenversicherung für Existenzgründer entscheiden.

Zur Krankenversicherung für Existenzgründer

Betriebshaftpflichtversicherung

Die Betriebshaftpflichtversicherung gehört zu den Basics der betrieblichen Versicherungen. Für einige Branchen und Freiberufler ist sie - oder ihre Weiterentwicklung, die Vermögensschadens- haftpflichtversicherung - sogar verpflichtend. Sinnvoll ist es allemal, sich über die Absicherung von Haftpflichtschäden zu informieren. Denn auch hier heißt es Preise und Leistungen zu vergleichen. Für Ihren Betrieb benötigen Sie ein individuelles Angebot, um optimal geschützt zu sein.

Zur Betriebshaftpflichtversicherung für Existenzgründer

Berufsunfähigkeitsversicherung für Existenzgründer

Selbstständige sind in der Regel nicht über die gesetzliche Rentenversicherung versichert. Deshalb sind sie nicht versichert, wenn sie berufsunfähig werden. Der Verlust der eigenen Arbeitskraft bedeutet für die meisten Selbstständigen auch das Aus des Betriebes. Um finanziell abgesichert zu sein, sollte eine Berufsunfähigkeits-Versicherung für Existenzgründer abgeschlossen werden.

Zur Berufsunfähigkeitsversicherung für Existenzgründer.

Altersvorsorge für Existenzgründer

Existenzgründer müssen ihre Altersvorsorge selbst in die Hand nehmen, da sie meistens nicht mehr gesetzlich rentenversichert sind. Das bietet Chancen und Risiken gleichermaßen. Nicht mehr verpflichtend rentenversichert zu sein, schafft finanzielle Flexibilität in der Gründungsphase. Allerdings darf man es nicht versäumen, wenn es gut läuft, in seine Altersvorsorge zu investieren!

Zur Altersvorsorge für Existenzgründer

Krankenversicherung für Freiberufler

Freiberufler haben noch einmal eine spezifische Situation, weil sie kein Gewerbe ausüben. Viele Freiberufler verdienen auch deutlich weniger als ein Gewerbetreibender. Lesen Sie mehr zu diesem Thema bei unserem Partner-Portal "Als Freiberufler.de". 

Versicherungen für Existenzgründer – Ruhiger schlafen mit der passenden Absicherung

Existenzgründer braucht Mut. Aber zum Erfolg gehört auch die passende Versicherung, sagt Karin Quintes. Sie ist seit 1989 als Versicherungsmaklerin in Rheinbach bei Bonn tätig und engagiert sich außerdem im Unternehmerinnen-Netzwerk Sie::Werk. Wir haben mit Karin Quintes darüber gesprochen, welche Versicherungen Gründerinnen und Gründer brauchen - und welche nicht.

Sie beraten seit Jahren Existenzgründerinnen. Gründen Frauen anders als Männer?

Quintes: Mein Eindruck, den ich über die Jahre gewonnen habe, ist: Frauen sind in der Existenzgründungsphase deutlich zurückhaltender und vorsichtiger. Während Männer häufiger Status-Symbole brauchen wie ein großes Büro oder einen Firmenwagen, kalkulieren Frauen genau durch und sind eher bereit zu verzichten. Viele Frauen haben auch ein stärkeres Sicherheitsbedürfnis und informieren sich deswegen früh über Versicherungen. Männer glauben eher, Ihnen könne nichts passieren.

Viele Existenzgründer haben zu Beginn wenig finanziellen Spielraum. Auf der anderen Seite will man natürlich auch Sicherheiten. Welche Risiken sollte man unter anderem absichern?

Quintes: Ich frage meine Gründer meistens zu Beginn: Wer ernährt Sie, wenn Sie einmal schwer erkranken sollten? Die eigene Gesundheit ist das Kapital eines jeden Selbstständigen. Wenn man dauerhaft unfähig ist zu arbeiten, fällt man in ein existenzielles Loch. Dafür braucht man eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Also eine private Absicherung, wenn man keinen gesetzlichen Anspruch hat. Jeder Gründer sollte ausrechnen, wie viel Geld er für das alltägliche Leben braucht. Das ist die Summe, die man absichern muss.

"Sie müssen sich ja nicht sofort vollständig absichern. Aber einfach vor Schreck gar nichts machen? Das bringt auch nichts. Man kann klein anfangen."

Wenn man so vorgeht, kommt am Ende heraus, dass man 2.000 bis 3.000 Euro pro Monat zum Leben braucht. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die im "Schadensfall" jeden Monat so viel Geld  überweist, kostet wirklich sehr viel...  Wie soll man das finanzieren? 

Quintes: Sie müssen sich ja nicht sofort vollständig absichern, wenn Sie es sich nicht leisten können! Aber deswegen vor Schreck gar nichts machen? Das bringt auch nichts. Man sollte klein anfangen und vielleicht erst einmal eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, die 1.500 Euro pro Monat abdeckt. Dann hat man einen Anfang gemacht! Dieses pragmatische Vorgehen empfehle ich im Übrigen für alle Versicherungen.

Viele Gründer fragen sich auch, ob sie wirklich eine Betriebshaftpflicht oder eine Vermögensschadenshaftpflicht brauchen. Was sagen Sie dazu?

Quintes: Wissen Sie, ich hatte vor kurzem wieder Kontakt zu einer Gründerin, die ich vor sechs Jahren beraten habe. Damals konnte ich sie überzeugen, eine Betriebshaftpflicht abzuschließen. Obwohl sie immer gesagt hat: "Mir passiert doch nichts!" Jetzt hatte ein findiger Rechtsanwalt im Internet eine fünf Jahre alte Arbeit von ihr gefunden, bei der sie einen Urheberrechtsverstoß begangen hat. Sie musste 10.000 Euro zahlen. Den Betrag hat die Versicherung übernommen. Sonst wäre sie vielleicht insolvent gegangen.

Auch das Thema Altersvorsorge verfolgt Existenzgründer. Sie können eine Rürup-Rente abschließen statt einer Riester-Rente, die für Festangestellte gedacht ist.

Quintes: Gerade bei der Altersvorsorge muss man genau hinschauen, ob genug Geld für eine Rürüp-Rente vorhanden ist,  oder ob andere Fördermöglichkeiten in Frage kommen. Das kommt auf den Bedarf des jeweiligen Kunden an. Sonst sparen Existenzgründer in der Anfangssphase am Besten flexibel.

Sie sind schon seit vielen Jahren im Geschäft. Zum Abschluss des Interviews: Was macht für Sie eine gute Beratung aus?

Quintes: Wichtig ist, dass man keine 0-8-15-Lösung aus der Schublade holt, sondern sich die Situation jedes Gründers genau anschaut und den Bedarf ermittelt. Es geht auch nicht darum, auf Teufel komm raus alle möglichen Versicherungen abzuschließen. Sondern es geht darum, die Risiken zu kennen und sie Stück für Stück abzusichern. Wer sich solch ein Auffangnetz aufbaut, kann letzten Endes auch ruhiger schlafen.

Lesen Sie dazu auch: