Existenzgründung in Karlsruhe: So starten Sie durch

Sie planen eine Existenzgrünung in Karlsruhe? Dann lesen Sie hier drei Punkte, worauf Sie als Gründerin oder Gründer achten sollten.

  • Businessplan: Am Anfang einer Existenzgründung steht der Businessplan (Geschäftskonzept). Viele Gründer denken, dass der Businessplan nur ein Wisch ist. Aber das Gegenteil ist der Fall: Hier planen Sie Ihre Gründung von A bis Z. Sie tauchen tief ein in die Kundenwelt und entwickeln eine Strategie, wie Sie sich auf dem Markt behaupten und sich gegen Wettbewerber durchsetzen. Lesen Sie dazu auch unser Experten-Interview auf dieser Seite.  
  • Finanzierung: Bis man von seiner Selbstständigkeit leben kann, vergeht schnell ein ganzes Jahr. Die wenigsten Gründer haben genug Geld, um sich so lange über Wasser zu halten. Außerdem müssen viele Existenzgründer Betriebsmittel anschaffen. Auch dafür benötigen Sie eine Finanzierung. Zum Glück gibt es staatliche Fördermittel – in Form von zinsgünstigen Gründerdarlehen. Ein Gründercoach hilft Ihnen bei der Beantragung.
  • Kalkulation: Jeder Gründer will von seiner Selbstständigkeit leben. Aber wie viele Kunden benötigen Sie genau, um wie viel Geld zu verdienen? Welche Preise wollen Sie nehmen? Oder besser gefragt: Wie können Sie hohe Preise erfolgreich auf dem Markt durchsetzen? Bei solchen kaufmännischen und unternehmerischen Fragen hilft ebenfalls ein Gründercoach. Mit ihm können Sie Ihre Gründung persönlich besprechen und planen.

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„Den Businessplan schreibt man nicht für sich, sondern für seine Kunden“

Viele Gründer quälen sich mit ihren Businessplänen. Dabei geht es nicht einfach nur um Zahlen und Fakten, sagt Ernst Mennesclou.

„Den Businessplan schreibt man für seine Kunden. Sie müssen  bei allen Überlegungen und Planungen die ganze Zeit im Mittelpunkt stehen.“

Und der Gründercoach aus Süddeutschland setzt noch einen drauf:

„Die meisten Kunden entscheiden nicht nach Preis, sondern nach Gefühl, Zufriedenheit und Begeisterung. Man kann auch als Existenzgründer also durchaus mit höheren Preisen starten.“

Was meint er damit? Wir haben mit dem erfahrenen Gründercoach gesprochen. 

Herr Mennesclou, für viele Existenzgründer ist der Businessplan etwas, was sie tun müssen. Fast niemand kümmert sich gerne darum.

Mennesclou: Das ist ja auch kein Wunder. Denn die meisten Existenzgründer denken eben, dass sie den Businessplan für die Bank oder für die Arbeitsagentur schreiben müssen. Nach dem Motto: Die wollen das eben sehen, also mache ich es. Manche Gründer sagen auch, dass sie den Businessplan vor allem für sich selbst schreiben.

Ich plädiere dafür, dass die Gründer einen ganz anderen Blick auf den Businessplan haben sollten. Den Businessplan schreibt man für seine zukünftigen Kunden aus Sicht des Kunden und nicht aus der Sicht des Gründers.

Der Businessplan ist die Chance, seine Positionierung mit Alleinstellungsmerkmalen zu erarbeiten, sich von Mitbewerbern deutlich zu unterscheiden und damit auch Banken überzeugen zu können.

 

Warum?

Mennesclou: Sehen Sie, es ist so: Wenn Sie als Gründer starten, kennt Sie erst einmal niemand. Sie müssen also dauerhaft neue Kunden überzeugen, zu Ihnen zu kommen.

Dafür müssen Sie die ihre Kunden sehr genau kennen. Welche Motive, Beweggründe, Wünsche und Erwartungen lösen einen Kaufwunsch aus? Welche Urteile und Ängste haben Kunden und blockieren diesen Kaufwunsch? Sie müssen den  Kunden verstehen – und ein exakt passendes Produkt oder eine Dienstleistung entwickeln.

 

Das ist sehr abstrakt. Können Sie das an einem Beispiel erklären?

Mennesclou: Nehmen wir die Kundensicht ein. Sie sind zum Beispiel Hausbesitzer und wollen einen Fliesenleger für Ihr Bad beauftragen.

Der erste Fliesenleger läuft mit schmutzigen Schuhen durch Ihr Haus, misst mit dem Zollstock aus und geht dann wieder, um Ihnen ein Angebot zu schreiben.

Der zweite Fliesenleger zieht sich immerhin die Schuhe aus und macht schon mal nichts dreckig. Er nutzt ein Laser-Messgerät für das Aufmaß – auch schon besser als ein Zollstock. Er arbeitet zwar ordentlich, ist aber sehr kurz angebunden.

Der dritte Fliesenleger hat Überzieher für seine Schuhe und ebenfalls ein Laser-Messgerät. Er fragt Sie, ob er Fotos von Ihrem Bad machen kann. Er fragt Sie ganz genau nach Ihren Wünschen, etwa welche Farben und Fliesenmuster Sie gerne mögen, wie Ihr Zeitplan ist, was Sie sonst noch im Bad planen. Er schreibt sich alles auf. In das Angebot kopiert er später die Fotos rein. Außerdem fügt er ein Protokoll zum Gespräch bei.

Welchen Fliesenleger würden Sie nehmen?

 

Wir würden den dritten Fliesenleger nehmen.

Mennesclou: Genau! Weil dieser Mensch Sie als Kunde ernst genommen hat. Weil Sie als Kunde möchten, dass die Wünsche und Erwartungen der Kunden 100-prozentig umgesetzt werden, das Haus sauber bleibt, dass die Fliesen exakt verlegt werden, dass der Termin eingehalten wird – und und und.

Solche Wünsche, Sorgen und Bedürfnisse haben Kunden aus allen Branchen. Als Gründerberater erarbeite ich mit meinen Gründern diese Fragen. Dies fließt dann alles in den Businessplan ein. Der Kunde steht absolut im Mittelpunkt. Wenn Sie als Gründer und Jungunternehmer den Kunden am besten verstehen, wird er sich für Sie entscheiden.

 

Vielleicht nimmt der Kunde aber auch einfach den günstigsten Anbieter.

Mennesclou: Den meisten Kunden ist der Preis egal. Sie entscheiden nach Gefühl. Es ist sogar so: Wenn Sie absolut kundenorientiert sind, können Sie auch die Preise von Beginn an höher setzen. Dann sagen die Kunden: Der Anbieter kostet zwar 60 Euro pro Stunde statt 50 Euro. Aber ich bin mir einfach sicher, dass er die Arbeit sehr gut erledigt. Der Kunde will zufrieden und von Ihnen begeistert sein. Wow, endlich einen Handwerker, der auf meine Wünsche eingegangen ist. Das zählt mehr als der Preis.

 

Und wenn es schon sehr viele Unternehmen aus meiner Branche in der Region gibt? In vielen Branchen tobt der Preiskampf.

Mennesclou: Es können  auch 1000 Physiotherapeuten, Ingenieurbüros oder Arztpraxen in Ihrer Region geben – Sie müssen eben besser sein als die anderen. Und das funktioniert vor allem durch die Kundenorientierung. Daran müssen Sie arbeiten, bevor Sie sich selbstständig machen.

Dieser Ansatz überzeugt übrigens auch die Banken oder Fördermittelgeber. Dort sehen die Verantwortlichen dann: Diese Gründerin, dieser Gründer hat die Kunden und damit den Markt wirklich im Blick.

 

Viele Gründer starten mit einem ganzen Strauß an Leistungen. Was halten Sie von diesem Ansatz?

Mennesclou: Das ist ein klassischer Fehler, den viele Gründer begehen. Denn es führt leider oft dazu, dass man sich verzettelt und für Kunden nicht als Experte wahrgenommen wird. Erfolgreicher ist ein umgekehrter Weg. Man schaut genau, in welchen Bereichen man besondere Qualifikationen hat und konzentriert sich dann zunächst auf diese Leistung und den damit verbundenen Vorteile für die Kunden. Das baut sehr viel Vertrauen auf – ein entscheidender Punkt.

Ein Beispiel: Es gibt sehr viele Hausmeister-Services.  Manche sind gelernte Maurer, andere sind Gärtner oder Maler. Stellen Sie eine bestimmte Leistung in den Vordergrund. Das ist die Speerspitze, mit der Sie in den Markt gehen und Kunden gewinnen. Die anderen Leistungen kommen dann später.

 

Vielen Dank!

 

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Existenzgründung in der Gründerregion Karlsruhe

Existenzgründer in Karlsruhe und Umgebung treffen auf gute Voraussetzungen. Die Stadt ist bekannt für ihr unternehmerfreundliches Klima. In einem Städtevergleich der Zeitschrift WirtschaftsWoche kam Karlsruhe auf einen beachtlichen dritten Platz. 

Außerdem ist in Karlsruhe wie in ganz Baden-Württemberg der Lebensstandard hoch. Das heißt für Gründer: Potenzielle Kunden haben genug Geld im Portemonnaie, um neue Dienstleistungen und Produkte auszuprobieren. Außerdem finden sich für jede Branche viele Kooperationspartner, mit denen man gemeinsam sein Geschäft aufziehen kann. 

  • Welcher Standort in Karlsruhe ist geeignet? Wo ist die Konkurrenz angesiedelt und wie präsentiert sie sich? Nutzen Sie dafür unser kostenloses Standort-Tool und führen Sie eine erste schnelle Standortanalyse durch
  • Wie unterscheide ich mich von der Konkurrenz? In starken Wirtschaftsregionen sind praktisch alle Branchen besetzt. Existenzgründer müssen sich von Anfang an fragen, wie sie sich gegen Mitbewerber durchsetzen. Dafür muss man an der Geschäftsidee feilen
  • Wie finanziere ich mich? Existenzgründer in Karlsruhe haben - wie in jeder anderen Stadt auch - häufig nicht genug Startkapital zur Verfügung. Sie müssen sich dem entsprechend professionell auf Bankgespräche vorbereiten und nach Fördermitteln umschauen

 

Karlsruhe ist mit rund 300.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Baden-Württemberg. Dementsprechend viele Menschen planen in dieser Stadt eine Existenzgründung. Häufig sind es Fachkräfte, die im Job gefrustet sind oder eine eigene Idee umsetzen wollen. Zu Karlsruhe gehören auch die Stadtteile Durlach und Knielingen. Hinzu kommen die Universität und rund 2.500 Internet- und Kommunikationsunternehmen, die im direkten Umfeld der Uni liegen. Die Beispiele zeigen: Quer durch alle Branchen ist die Stadt sehr gut aufgestellt. Das sorgt auch für eine hohe Kaufkraft – und damit für grundsätzlich gute Chancen für Existenzgründer, aber auch für Betriebsübernahmen oder Unternehmensnachfolgen generell.

 

Existenzgründung im Landkreis Karlsruhe

Auch im Landkreis Karlsruhe gibt es viele Existenzgründer, etwa in Bretten, in Bruchsal, in Ettlingen oder im Kraichtal. Die Strukturen sind natürlich entsprechend kleiner, weil die Städte zwischen 10.000 und 40.000 Einwohner haben. Aber auch in der Region hat man mit einer Gründung häufig sehr gute Chancen. Denn oft ist die Konkurrenz hier rar gesät. Gleichzeitig herrscht auch im Landkreis viel Wohlstand. Wer sich also in Ettlingen, Bruchsaal oder auch in Östringen oder Phillipsburg selbstständig machen will, sollte seine Chance nutzen. Für mögliche Gründerseminare kann es Sinn machen, nach Karlsruhe zu fahren. Ein persönliches Gründercoaching findet oft vor Ort statt.

Existenzgründung in Pforzheim

Die Stadt Pforzheim liegt rund 30 Kilometer von Karlsruhe entfernt und ist über die A8 oder die B10 gut erreichbar. Pforzheim hat rund 120.000 Einwohner und ist die achtgrößte Stadt Baden-Württembergs. Auch in Pforzheim gibt es viele Existenzgründer. Karslruhe und Pforzheim wird als Region häufig zusammengesehen. Doch die Stadt steht natürlich im Schatten von Karlsruhe. Aber auch Stuttgart ist nicht weit entfernt. Wer sich in Stuttgart selbstständig machen will, findet auf der Themenseite zur Existenzgründung in Stuttgart weitere Infos. 

Existenzgründung in Raststatt

Rastatt liegt südwestlich von Karlsruhe und ist über die A5 gut erreichbar. Rastatt ist noch einmal deutlich kleiner als Pforzheim. Bekannt ist die Stadt vor allem durch das Autowerk von Mercedes-Benz, der dort wichtigster Arbeitgeber ist. Einige Existenzgründer aus Rastatt sind dementsprechend nahe der Automobilwirtschaft angesiedelt – etwa als Zuliefererbetriebe. Aber auch Gründungen im Handwerk oder im Dienstleistungssektor kommen selbstverständlich vor.

Orte in der Nähe von Karlsruhe
Rastatt (22 km), Pforzheim (26 km), Baden-Baden (30 km), Speyer (37 km), Neustadt an der Weinstraße (44 km), Ludwigshafen (52 km), Heidelberg (Neckar) (52 km), Mannheim, Universitätsstadt (55 km), Ludwigsburg (Württemberg) (58 km), Frankenthal (Pfalz) (60 km), Heilbronn (Neckar) (62 km), Stuttgart (63 km), Offenburg (67 km), Kaiserslautern (69 km), Worms (71 km)