So haben Sie den Businessplan in der Tasche

Sie müssen einen Businessplan schreiben und haben keine Ahnung, wie das geht? Da sind Sie nicht alleine. Der Businessplan ist ein Brocken. Banken und Arbeitsagenturen wollen dieses Ding sehen. Ohne Businessplan kein Gründerkredit, keine Förderungen, keine eigene Firma. 

Lernen Sie hier, wie Sie Ihren Businessplan schreiben. Von der ersten Idee bis zum fertigen Masterplan. Mit einer runden Finanzplanung als i-Tüpfelchen. Dann haben Sie einen klaren Plan - und damit auch persönlich mehr Sicherheit.


Kurz erklärt: Darum brauchen Sie einen Businessplan

Das steckt hinter dem Begriff

Ein Businessplan ist ein Geschäfts-Konzept oder ein Unternehmenskonzept. Also ein Dokument, in dem Sie Ihr Gründungsvorhaben beschreiben. Dazu gehört die Geschäftsidee, der Finanzplan und vieles mehr. Die Bestandteile werden weiter unten erklärt – inklusive Checklisten. Einen Businessplan schreibt man meistens in "Word" auf dem Rechner. Bringen Sie Ihr Vorhaben auf Papier - und starten Sie anschließend durch!

Für Kredite und Förderungen

Wenn Sie einen Gründerkredit haben wollen, brauchen Sie einen Businessplan für die Bank. Denn die Bank (Hausbank oder ein anderer Kapitalgeber) entscheidet anhand Ihres Plans, ob Sie einen Gründerkredit bzw. Darlehen erhalten oder nicht. Auch wenn Sie den Gründungszuschuss haben wollen, brauchen Sie einen solchen Geschäftsplan für die Arbeitsagentur. Tipp: Gründerberater kennen Fördertöpfe genauer.

Als eigener Leitfaden

Ein Businessplan ist auch für Sie persönlich sehr hilfreich. Denn unangenehme Dinge - wie den Zahlenteil - verdrängt man gerne. Das ist menschlich. Außerdem muss man als Gründer an tausend Dinge denken. Da geht schnell etwas verloren. Ein Businessplan hilft Ihnen, Ihre Unternehmensgründung systematisch zu planen, was Sie bis wann schaffen wollen. Es ist also auch ein Zeitplan und Organisationsplan für die Startphase. 


Wie schreibe ich einen Businessplan?

Ein Businessplan oder Geschäftsplan besteht aus vielen Teilplänen. Diese Teilpläne stellen wir Ihnen im weiteren Verlauf vor. Ob Finanzplan, Marktanalyse oder Werbung - jedes Thema können und müssen Sie weiter vertiefen. Aber jetzt geht es erst einmal darum, dass Sie einen Überblick bekommen

Finanzplanung: So schaffen Sie den schwierigen Zahlenteil

Viele Gründer sind sehr gut in ihrem Handwerk. Sie haben ein großes Fachwissen. Aber es fehlt ihnen an betriebswirtschaftlichen Kenntnissen. Und das brauchen Sie für Ihren Finanzplan im Businessplan. Zu den Finanzen gehört eine ganze Reihe von Plänen.

Zunächst ein Investitionsplan, also was Sie an Geld investieren müssen. Außerdem ein realistischer Umsatzplan – also wie viel Geld Sie verdienen werden in den kommenden Monaten. Das kann man schätzen. Ein ähnlicher Begriff, der hier häufig auftaucht, ist die Rentabilitätsvorschau für die kommenden Monate und Jahre – also wie viel Geld Sie benötigen und wie viel Umsatz Sie voraussichtlich machen. Mit diesem klaren Blick senken Sie Ihre Risiken! Bei der Finanzplanung helfen Gründerberater.

Zur Kostenseite gehören die Fixkosten und die variablen Kosten. Auf der Einnahmenseite stehen Ihre Angebote und Leistungen – und wie Sie dies kalkuliert haben, also etwa Stundenlöhne oder Verkaufspreise. Ebenfalls elementar ist die Liquiditätsplanung. Liquidität ist ein weiteres kompliziertes Wort, hinter dem aber ein ganz einfacher Gedanke steht: Sie müssen immer genug Geld auf dem Konto haben. Also immer liquide sein, um alle Rechnungen zu bezahlen und von Ihrer Selbstständigkeit zu leben. Mehr zum Finanzplan für Existenzgründer.


Marketing: Wie Sie Kunden gewinnen

Viele Menschen denken: "Werbung - das ist doch Reklame!" Aber Werbung oder neudeutsch Marketing ist viel mehr. Die vier großen Säulen sind: Produkt, Preis, Promotion und Place. Also: Welches Angebot Sie an wen für wie viel Geld auf den Markt bringen - und in welchen Kanälen Sie dafür werben. 

In einer Marketing-Strategie im Businessplan steckt noch mehr: Sie haben ein System, bei dem Sie wissen, dass Sie dauerhaft immer wieder Kundenanfragen in Ihrer Zielgruppe erhalten. Sie können genau durchrechnen, wie viel Sie ausgeben müssen (Summe X), um eine bestimmte Summe zu verdienen (Einnahmen Y). 

Hier schludern fast alle. Ein häufiger Grund: Man traut sich nicht, für sich zu werben. Also sich ins „Schaufenster“ zu stellen. Andere investieren zwar in Werbung. Sie geben aber viel zu viel Geld für relativ unnötige Dinge aus. Zum Beispiel für die eigene Firmen-Website. Erfahren Sie hier mehr darüber, wie Sie Kunden übers Internet gewinnen

Hör-Tipp: In unserem Online Marketing Podcast sprechen wir darüber, wie Sie übers Internet neue Kunden gewinnen. Hier beschreiben wir verschiedene Online-Marketing-Maßnahmen und hier das zentrale Feld Suchmaschinenoptimierung. Hören Sie einfach mal rein. Über eine Podcast-App können Sie jede Folge auf Ihrem Smartphone hören und herunterladen.


Geschäftsidee: Warum die Kunden zu Ihnen kommen

Die Geschäftsidee im Businessplan ist eine weitere große Baustelle. Denn: Viele, die neu starten, bieten einfach das Gleiche an wie alle anderen. Das Problem: Dadurch unterscheiden Sie sich nicht von Ihrer Konkurrenz. Es gibt keinen richtigen Grund, warum die Kunden jetzt zu Ihnen gehen sollten. Sie brauchen also ein Geschäftsmodell, mit dem Sie im freien Markt überzeugen.  

Im Kern steht hier das sogenannte Alleinstellungsmerkmal. Also etwas, das Sie von allen anderen unterscheidet. Das kann ein besonderer Service sein, ein besseres Angebot oder auch ein klügeres Marketing. Hier gibt es sehr viele Aspekte. 

Viele Gründer arbeiten aber nicht an Ihrer Business-Idee. Die Folge: Sie gehen ausschließlich mit Billigpreisen in den Markt, um Kunden zu gewinnen. Ihr Alleinstellungsmerkmal ist also der Preis. Das kann funktionieren. Aber nur, wenn Sie Ihre Finanzplanung richtig gemacht haben. Sonst rutschen Sie schnell ins Minus. Mehr zur Geschäftsidee.


Marktanalyse: Wo Ihre Kunden schwimmen

Viele Gründer schauen nur auf sich. Aber nicht auf den Markt. Dabei ist genau das entscheidend. Stellen Sie sich vor, Sie wollen fischen gehen. Natürlich gehen Sie an einen See, in dem viele Fische schwimmen - und nicht an einen kleinen Tümpel, oder? 

Die Marktanalyse im Businessplan bedeutet vereinfacht gesagt: Welche Unternehmen bieten dort welche Produkte an – und wie viel Nachfrage gibt es auf Kundenseite? Wie groß ist der Markt insgesamt – und welches Zukunftspotenzial hat die Branche? 

Sie beschäftigen sich also mit Marktanteilen, Marktvolumen und Marktpotenzial. Das klingt erst einmal nach einer sinnlosen Recherche-Aufgabe. Aber es ist enorm wichtig, damit Sie wissen, wie die allgemeine Marktlage ist – und wie Sie sich dort einsortieren.  

Auch die Banken sind hier sehr interessiert. Denn die Bank will wissen, ob Ihr Markt auf einem absteigenden Ast ist – oder ob dort in Zukunft eine hohe Nachfrage herrscht. Die Schwierigkeit besteht hier oft darin, gute Quellen zu finden. Mehr zur Marktanalyse.


Wettbewerbsanalyse: Wie Sie von der Konkurrenz lernen

Auch hier verschließen viele Gründer die Augen. Sie sagen: „Wettbewerbsanalyse im Businessplan – wofür brauche ich denn das? Wichtig ist doch, was ich mache!“ Aber so einfach ist es nicht. Denn Ihre Kunden vergleichen sehr genau.  

Also: Vergleichen Sie sich ebenfalls. Und zwar mit dem nötigen Selbstbewusstsein. Denn nur weil ein Wettbewerber sehr stark ist, heißt es noch lange nicht, dass er auch sehr gut ist. Es gibt immer Lücken. Und diese Lücken nutzen Sie aus, um etwas besser zu machen – und so Kunden zu gewinnen. 

Gehen Sie bei der Konkurrenzanalyse systematisch vor. Halten Sie alles genau fest. So können Sie sich überlegen, wie Sie Ihre Geschäftsidee, Ihre Angebote anpassen. Lernen Sie von der Konkurrenz - und machen Sie es besser!


Gründerperson: Was Sie können – und was Ihnen fehlt

Die meisten Businesspläne fangen mit der Gründerpersönlichkeit an. Das ist logisch, denn ein fremder Mensch – wie zum Beispiel ein Bankangestellter – soll ja erst einmal wissen, mit wem er es zu tun hat. Aber die meisten Existenzgründer zucken nur mit den Schultern. Warum soll man seine Person beschreiben? 

Aber auch dieses Kapitel ist wichtig. Denn es geht um Ihre persönlichen Kompetenzen. Ganz ehrlich: Niemand ist perfekt. Aber als Unternehmer müssen Sie sehr viel verschiedene Dinge können. Nicht nur Ihr Handwerk, sondern eben auch betriebswirtschaftliche Dinge.  

Schreiben Sie also im Businessplan genau auf, was Sie wie gut können – und woran Sie noch arbeiten möchten. Je ehrlicher man zu sich ist, desto besser. Gleichzeitig sollten Sie Ihre Kenntnisse nicht unter den Scheffel stellen und so tun als könnten Sie nichts. Nur Mut!Mehr über die Gründerperson.


Standortanalyse: Wie Sie einen Top-Standort finden

Viele Existenzgründer suchen sich spontan einen Standort aus – nach dem Motto: „Der Laden hier ist gerade frei“ oder „Ich habe hier ein Angebot bekommen“. Das Problem: Häufig sind solche „Angebot“ zu teuer. Oder es kommen zu wenig Kunden vorbei. Oder es gibt keine Parkplätze. Oder, oder, oder... 

Suchen Sie systematisch nach dem richtigen Standort. Bewerten Sie Ihre Standortmöglichkeiten. Wenn Sie keinen direkten Kundenverkehr haben, ist ein Gründerzentrum vielleicht eine spannende Alternative. Denn dort sind die Preise sehr niedrig. So sparen Sie einen großen Posten in Ihren Fix-Kosten. Informieren Sie sich auch über die Gewerbesteuer. 

Generell gilt: Der Standort kommt zum Schluss. Kümmern Sie sich erst um die anderen Punkte. Auch Gründerkredit und Bankgespräche sollten schon abgeschlossen sein. Hier erfahren Sie mehr über die Standortsuche im Businessplan.


Businessplan Vorlage mit Online-Kurs: So schreiben Sie Ihren Businessplan einfach selbst

Wer mit dem Businessplan beginnt, sitzt vor einem weißen Blatt Papier - oder vor einer leeren Datei am Rechner. Da hilft es manchmal, wenn man vorab eine klare Struktur hat, an der man sich Stück für Stück "entlanghangeln" kann. Also ein Muster, an das man sich als Existenzgründer halten kann. So entsteht Stück für Stück Ihr persönliches Gründungskonzept.

Die Businessplanerstellung (auch Geschäftsplan genannt) ist extrem wichtig für alle Gespräche mit der Bank, mit der Arbeitsagentur und anderen Fördermittelgebern. Dort wird genau geschaut, ob Ihr Businessplan alle Kriterien erfüllt. Ohne den Businessplan kommen sie also nicht weiter. In unserem Businessplan Vorlagen System erhalten Sie:

  • Eine kompakte Businessplan-Vorlage (Word): In der Vorlage finden Sie eine klare Struktur. Die wichtigen Kapitel mit Stichpunkten, die Sie selbst erarbeiten und beantworten. 
  • Finanzplanungs-Tool (Excel): Eine vorformatierte Excel-Tabelle hilft Ihnen, Ihre Finanzplanung zu entwickeln. Die Finanzplanung wird verständlich in Begleit-Videos erklärt. 
  • Umfassendes, nützliches Begleitmaterial: Zu jedem Kapitel im Businessplan erhalten Sie kompakte Handbücher, Checklisten und exklusive Erklär-Videos. Eine große Hilfe! 
  • Aus der Praxis erprobt: Das Businessplan Vorlagen System ist von zwei erfahrenen Gründerberatern entwickelt worden. Sie haben über 400 Gründer persönlich begleitet haben und mehrere tausend Gründer in Seminaren geschult haben.
  • Hilfreiche Schritt-für-Schritt-Anleitung: Für jedes Businessplan-Kapitel bekommen Sie konkrete Anleitungen, Tipps und Hilfen zum Ausfüllen. Mit vielen Praxisbeispielen. So kommen Sie Schritt für Schritt weiter.

Mit unserem Vorlagen-System kommen Sie schneller ans Ziel. Machen Sie sich auf den Weg und werden Sie ein erfolgreicher Existenzgründer.

Ja, mich interessiert das Businessplan-Vorlagen-System


Aktuelle Umfrage zum Businessplan

Wenn Existenzgründer an ihrem Businessplan schreiben, ist die Finanzplanung der größte Brocken. Das hat jetzt eine Umfrage von Existenzgründer & Jungunternehmer ergeben. Das Ratgeberportal hat per Online-Umfrage über 1.000 Gründerinnen und Gründer anonym befragt. Die Umfrage wurde von September 2018 bis Januar 2019 durchgeführt.

Die zwei größten Probleme: Finanzplanung und Kunden gewinnen.


Expertentipps: Video-Interview mit einem Gründercoach

Bonus: Im Video-Podcast gibt Gründercoach Marco Zill praktische Tipps zur Erstellung des Businessplans:

  • Wer hilft mir beim Erstellen meines Businessplans?
  • Sprachstil: Welche Form überzeugt die Geldgeber mehr?
  • Wann ist mein Businessplanfertig?

"Der Businessplan, ist keine Hochzeitstorte, die man bestellen und irgendwann abholen kann. Aber man kann sich dabei unterstützen lassen." (Gründercoach Marco Zill)


Den Business Plan mit Unterstützung schreiben

Viele Existenzgründer verzweifeln darüber, wie sie ihren Businessplan schreiben sollen. Die Lösung: Sie suchen sich einen erfahrenen Gründerberater. Der Berater entwickelt mit Ihnen gemeinsam den Businessplan - inklusive allein wichtigen Zahlen und Bankgesprächen. Oft haben die Berater schon hunderte Businesspläne gelesen und bringen entsprechend viel Erfahrung mit. 

Eine solche Existenzgründungsberatung findet immer Eins-zu-Eins statt. So etwas kostet natürlich Geld. Wie viel kann Ihnen ein Berater am besten sagen. Das kommt auch immer auf den Umfang an. Allerdings gibt es auch Fördermittel für ein Gründercoaching. Auch hier hilft Ihnen eine Beratung weiter.

Nutzen Sie jetzt die Möglichkeit und nehmen Sie kostenlos und unverbindlich Kontakt zu einem Gründerberater aus Ihrer Region auf.

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3 echte Beispiele für eine erfolgreiche Gründung

Wie gründe ich erfolgreich? Das erfahren Sie hier. Drei Gründer berichten, wie sie den Schritt in die Selbstständigkeit geplant, ihren Businessplan erstellt und umgesetzt haben.

„Mein Geschäft wächst Stück für Stück. Mir persönlich tat es gut, etwas Eigenes zu machen und vorab beraten zu werden.“


Christina Davids
hat vor ihrer Existenzgründung in einer ganz anderen Branche gearbeitet. Zum Interview.

„Es ist gut, wenn man jemanden an der Seite hat, der zwischen den ganzen Zahlen immer den Durchblick hat und sagt, wo man aufpassen muss.“


Steffen Jülke
plant bereits jetzt, sein Unternehmen zu vergrößern. Zum Interview.

„Viele Gründer sagen, dass sie keinen Gründerberater brauchen. Ich verstehe das nicht. Im Gegenteil – ich frage mich: Wie will man es eigentlich ohne einen Berater schaffen?“


Matthias Proske
freut sich jeden Tag, wie gut sein Geschäft läuft. Die Basis war ein Businessplan. Zum Interview.


Die häufigsten Fragen zum Businessplan

Welche Businessplan-Varianten gibt es?

Bevor Sie beginnen, sollten Sie entscheiden, wie Sie anfangen wollen. Es gibt drei Varianten, einen Businessplan zu erstellen.

Erste Variante: Sie schreiben Ihren Businessplan „frei weg“ ohne eine vorgegebene Struktur. Das hat den Vorteil, dass Sie sich selbst fragen müssen, was die wesentlichen Punkte sind. Im Netz gibt es auch teilweise Anleitungen, die Ihnen dabei helfen.

Die zweite Variante besteht darin, dass Sie sich ein Businessplan Muster oder eine Vorlage kaufen, mit der Sie arbeiten. Das hat den Vorteil, dass dort bereits viele wesentliche Fragen aufgelistet sind. Trotzdem sind Sie auch bei einer Vorlage nicht davon befreit, selbst zu recherchieren. Denn die Antworten auf die Fragen müssen Sie sich selbst erarbeiten.

Die dritte Variante besteht darin, dass Sie Ihren Businessplan mit einem persönlichen Gründercoach erarbeiten. Die Zusammenarbeit mit einem Unternehmensberater für kleine Betriebe hat viele Vorteile. Die Gründercoaches kennen die Fördermittel-Landschaft. Sie haben häufig gute Kontakte zu den Banken vor Ort. Und sie kennen die klassischen Fehler, die viele Menschen machen.

Häufig ergibt sich auch eine Kombination aus den verschiedenen Möglichkeiten: Als Gründer arbeiten Sie zum Beispiel zuerst mit einer Businessplan Vorlage. Nachdem Sie mehrere Stunden oder auch Tage mit der Vorlage gearbeitet haben, merken Sie an welchen Punkten Sie nicht weiterkommen.

Anschließend wenden Sie sich an einen Gründercoach, der Ihnen persönlich weiterhelfen kann. Sie haben den Vorteil, dass Sie jetzt exakt formulieren können, an welchen Stellen Sie nicht weiterwissen. Der Berater kann Ihnen dann punktgenau helfen. Sie müssen sich nicht jetzt entscheiden. Wichtig ist, dass Sie anfangen, Ihren Plan zu entwickeln.

Wie schreibe ich den Businessplan?

Ein Businessplan sollte sauber strukturiert sein, also eine logische Gliederung aufweisen. Die einzelnen Teile sollten schlüssig formuliert sein. Beschreiben Sie in kurzen, klaren Sätzen Ihre Idee und Ihr Konzept. Lassen Sie den Businessplan auch noch einmal von einer anderen Person gegenlesen. Das kann notfalls ein Verwandter oder Freund sein, besser aber ein professioneller Gründercoach.

Rechtschreibfehler oder unlogische Sätze wirken auf Bankberater und andere Fördermittelgeber nicht gut. Also sollte an der Form nichts auszusetzen sein. Aber am Ende geht es natürlich um den Inhalt. Das ist der Kern des gesamten Geschäftsplans. Es macht Sinn, wenn Sie zunächst mit einer klassischen Büro-Software wie „Word“ oder „Open Office“ Ihren Businessplan schreiben. Zuletzt wandeln Sie die Datei in eine PDF-Datei um, damit diese nicht mehr verändert werden kann. Fertig ist Ihr persönliches Gründungskonzept! 

Eine PPP (Power Point Präsentation) reicht für eine Businessplanerstellung nicht aus, wenn Sie Fördermittel beantragen wollen. Es kann aber Sinn machen, trotzdem eine Power Point Präsentation zu erstellen und mehreren Freunden und Bekannten die Idee und den Geschäftsplan vorzustellen. Denn in einer Präsentation merkt man schnell, an welchen Punkten es noch hakt. Auch die Zusammenfassung eignet sich dafür gut.

Wie lang muss der Businessplan sein?

Viele Gründer fragen sich, wie lang ein Businessplan sein muss. Dies unterscheidet sich natürlich stark von der jeweiligen Branche. Allerdings sollte Ihnen klar sein: Mit einem drei- bis fünfseitigem Dokument werden Sie kaum einen Bankberater überzeugen. Aber es gibt auch keine klare Grenze nach oben, wie lang ein Businessplan sein muss.

Sie sollten sich also genügend Zeit für Ihren Businessplan einräumen und ausführlich und vor allem schlüssig darstellen, warum Sie mit Ihrer Geschäftsidee erfolgreich sein werden. Das Muster, das wir Ihnen anbieten, gibt Ihnen dafür eine erste Orientierung. 

Wichtig sind vor allem die Argumente, nicht die Länge! Man kann 100 Seiten Unsinn schreiben – oder 10 Seiten exakt erklären, was man vorhat. Sie wollen schließlich für sich selbst einen Plan haben - und Ihre Kapitalgeber den entsprechenden Kapitalbedarf erklären und überzeugen.

Ein Businessplan ist auch nie „fertig“, sondern wird regelmäßig weiterentwickelt. Bevor man mit seinem Businessplan zur Bank geht, sollte man einen erfahrenen Unternehmer oder einen anderen Experten draufgucken lassen. Denn meistens sieht man eigene Fehler nicht mehr, wenn man schon zu lange am Konzept gearbeitet hat. 

Brauchen wir auch einen Businessplan, wenn wir im Team gründen?

Wenn Sie einen oder mehrere Geschäftspartner haben, ist ein Businessplan um so wichtiger. Denn damit stellen Sie sicher, dass alle in die gleiche Richtung denken und arbeiten. Auch die finanzielle Situation ist durch so ein Geschäftskonzept klarer. Letztendlich finden Team-Gründungen vor allem bei IT-Startups statt. Hier wollen also auch Investoren sehen, wie Ihre Planung aussieht bzw. was Sie in den kommenden Monaten vorhaben und welche Maßnahmen Sie planen.

 

Hier können Sie Kontakt zu Ihrem Gründerberater in der Nähe aufnehmen.

Was kostet ein Businessplan?

Ein Businessplan kann unter 50 Euro kosten, wenn man sich eine Businessplan Vorlage kauft. Der Vorteil bei einer Vorlage: Man hat eine grobe Struktur, an der man sich entlanghangeln kann. Eine Businessplan Vorlage hilft dabei, die Gedanken zu strukturieren. 

Ein Businessplan kann aber auch deutlich mehr kosten, wenn man an einem Gründerseminar teilnimmt oder sich von einem erfahrenen Gründerberater Unterstützung holt. Die eigentlichen Kosten entstehen aber an anderer Stelle: Nämlich wenn Sie sich selbstständig gemacht haben – und scheitern, weil Sie sich nicht genug Gedanken gemacht haben. Oder weil Ihr Kredit abgelehnt wurde. Dann haben Sie Geld verbrannt anstatt reich zu sein.

Für die Gründerberatung gibt es entsprechende Fördermittel. Das bekannteste Förderprogramm ist das Gründercoaching Deutschland. Wie man das Gründercoaching beantragt, welche Themen gefördert werden können Sie dort nachlesen. Außerdem finden Sie dort eine Checkliste und ein Interview mit einer Unternehmensberaterin, die über ihre Erfahrungen mit dem Gründercoaching spricht.


Bilder:

©vasabii – Istockphoto.com
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