Existenzgründung in Hamburg: So starten Sie als Gründer in der Hansestadt durch

Sie planen eine Existenzgründung in Hamburg? Sie fragen sich ob eine Gründungsberatung Sinn macht? Dann erfahren Sie auf dieser Seite, welche drei Dinge Sie auf jeden Fall beachten sollten. Im Experten-Interview auf dieser Seite erklärt ein Gründungsberater aus Hamburg, wie man am besten vorgeht. Vorab:

Planen Sie genug Zeit ein. Eine Existenzgründung lässt sich nicht übers Knie brechen. Von der Geschäftsidee über die Finanzierung bis zum Marketing: Man sollte alles genau vorbereiten. So steigt die Chance, dass man erfolgreich gründet! Vor allem der Finanzplan kostet Zeit und Mühe, weil die meisten Gründer hier keine Erfahrung haben. Im Finanzplan rechnen Sie alles genau durch. 

Setzen Sie Ihr gespartes Geld klug ein. Manche Gründer haben etwas Geld zurückgelegt. Das ist gut so! Überlegen Sie gut, was Sie damit machen. Tipp: Sie können das Geld als Startkapital für einen Gründungskredit einsetzen. So haben Sie genug Geld für das erste Jahr auf Lager. Es dauert oft bis zu einem Jahr, bis man sich als Gründer etabliert hat. So lange sollte das Geld reichen.

Lassen Sie sich beraten. Eine persönliche Beratung und Begleitung hilft viel. Erfahrene Gründungsberater kennen sich aus mit Geschäftsideen, Bankgesprächen und Businessplänen. Für Gründungsberatungen gibt es Zuschüsse. Dadurch zahlt man als Gründer deutlich weniger.

Gründungsberatung in Hamburg: So erhalten Sie persönliche Unterstützung

Sie sind auf der Suche nach einem Gründungsberater in Hamburg? Dann nehmen Sie hier Kontakt zu einem Berater aus Ihrer Region auf. Eine Existenzgründungsberatung gibt Ihnen mehr Sicherheit beim Sprung in die Selbstständigkeit.

Ein Gründercoach berät und begleitet Sie von der Planung und den Bankgesprächen bis zum Start. Der Gründungsberater für Hamburg freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

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Gründungsberater in Hamburg: „Der Schritt in die Selbstständigkeit verändert das ganze Leben“

Dr. Phillip Winkler ist Unternehmensberater aus Hamburg. Er berät Existenzgründer und bestehende Unternehmen. Im Interview erklärt er, wie man sich am besten selbstständig macht – und warum Schulden machen meistens dazu gehört.

Ein Angestellter hat 10.000 Euro gespart. Jetzt will er das Geld nutzen, um sich selbstständig zu machen. Was wäre sein größter Fehler?

Phillip Winkler: Vorschnell zu handeln und das Geld blindlings zu investieren. Mehrere tausend Euro Eigenkapital sind eine gute Ausgangslage, aus der sich mit der richtigen Beratung und Unterstützung viel machen lässt.

ABER: Für die Mehrheit der Vorhaben ist es zu wenig, um professionell und erfolgreich in die Selbstständigkeit zu starten. Nicht zuletzt aus diesem Grund gibt es für Gründer ein Angebot an verschiedenen Fördermitteln. Die Gründer planen häufig zu optimistisch und rechnen bereits nach kurzer Zeit mit einem festen Kundenstamm und daraus resultierenden Einnahmen.

Bleiben diese dann aus, ist das Geld und somit die eigentlich gute Ausgangslage verloren. Häufig wird erst jetzt ein Berater hinzugezogen, der nun aber auch nur noch begrenzte Möglichkeiten hat. Das Scheitern des Vorhabens ist nicht selten die Konsequenz. 

Wie sollte man Ihrer Meinung nach besser vorgehen? 

Winkler: Vorhandenes Eigenkapital sollte dafür genutzt werden, das Vorhaben professionell in allen Aspekten zu durchdenken und anschließend mit einem schlüssigen Geschäftsplan die evtl. benötigte Finanzierung auf den Weg zu bringen

Auf diesem Weg startet das junge Unternehmen mit ausreichend finanziellen Mitteln, um Rückschläge in der Anfangsphase zu verkraften. Es können verschiedene Vertriebs- und Marketingkanäle getestet werden und nach und nach einen Kundenstamm aufgebaut werden. 

Dieser Prozess kann bis zu einem Jahr dauern. Wichtig ist, dass Sie als Gründer während dieser Zeit den Rücken frei haben und nicht alle zwei Minuten über das Thema „Geld“ nachdenken müssen. Das ist eine ganz andere Herangehensweise, die häufiger zum Erfolg führt.

Gerade in Hamburg und ganz Norddeutschland ist die Haltung verbreitet: Bloß nicht verschulden! Wie sehen Sie das? 

Winkler: Hamburg ist eine Handelsstadt. Angestellte verdienen hier regelmäßig weniger als etwa bei großen Zulieferbetrieben in Süddeutschland. Auch die Familie hat häufig weniger Rücklagen. Da ist es verständlich, dass man das Geld zusammenhält. Aber in dieser Situation geht es ja nicht darum, einen Konsumkredit aufzunehmen oder das Geld für Spaß auszugeben. 

Im Gegenteil: Der Schritt in die Selbstständigkeit verändert das ganze Leben – beruflich und privat – und sollte daher entsprechend ernst genommen werden. Sie werden Ihr eigener Herr und verwirklichen Ihren eigenen Traum. Es ist eine große Freiheit, aber auch viel Verantwortung. 

Dazu kommt: Häufig begrenzt sich der Schaden bei einem Scheitern ohne professionelle Planung ebenfalls nicht nur auf den Verlust des angesparten Geldes. Nur, dass die Erfolgschancen von Anfang an geringer waren. Meine dringende Empfehlung daher: Wenn Sie gründen wollen, dann richtig. Mit einem schlüssigen Geschäftsplan und genügend finanziellen Rücklagen.

Außerdem: Wäre die Aufnahme eines Darlehens zu Gründungszwecken grundsätzlich bedenklich, würden die entsprechenden Kredite sicher nicht steuerlich gefördert.

Viele Gründer haben Horror vor dem Gang zur Bank oder auch zu Behörden. 

Winkler: Das erlebe ich immer wieder. Auf den ersten Blick ist es zwar richtig, dass man die Bank um Unterstützung „bittet“. Letztlich sind Sie aber ein neuer Kunde, mit der die Bank Geld verdient. Sei es durch die Darlehenszinsen, die Konto- und Kreditkartengebühren, die Vermittlung von Versicherungsprodukten etc. 

Kommt man mit einem sauber erarbeiteten Geschäftskonzept, das dem Banker wenig Arbeit bereitet, und ist entsprechend auf das Gespräch vorbereitet, Rollen die Banken daher sogar manchmal regelrecht den roten Teppich aus. 

Als Gründerberater unterstützen Sie Existenzgründer bei dem Schritt in die Selbstständigkeit. Wie sieht die Zusammenarbeit genau aus? 

Winkler: In einem ersten telefonischen Gespräch versuche ich, die Eckdaten zu erfassen und den Beratungsbedarf zu klären. Habe ich das Gefühl, dass ich helfen kann, schlage ich ein erstes persönliches Kennenlernen vor. Für mich hat Beratungstätigkeit sehr viel mit Vertrauen und Persönlichkeit zu tun. 

Haben beide Seiten das Gefühl, gut miteinander arbeiten zu können, bereite ich anschließend einen entsprechenden Beratungsauftrag mit allen Details vor. Die Grundlagen für den Businessplan erarbeiten wir in der Regel gemeinsam in zwei Workshops. Hier geht es unter anderem um die Konkretisierung der Geschäftsidee, die Markt- und Wettbewerbsanalyse, Marketing- und Vertriebsmaßnahmen und die Finanzplanung für drei Jahre im Voraus. 

Anschließend erstelle ich den Businessplan, wir identifizieren passende Banken und bereiten gemeinsam das Bankgespräch vor. Vor den eigentlichen Bankterminen kläre ich bereits erste Fragen mit den Bankern. 

Die Gründerberatung endet, wenn eine der konsultierten Banken die Finanzierung zusagt und das Kapital zur Verfügung stellt. Ist das Unternehmen gestartet, wünschen sich viele Gründer gerade in der Anfangsphase weitere Beratung, um mögliche Fehlentwicklungen frühzeitig zu erkennen und korrigierende Maßnahmen zu ergreifen. 

Und was kostet eine solche Beratung? 

Winkler: Ein Gründercoaching zieht sich von Anfang bis Ende in der Regel über zwei bis drei Monate und bringt einen nicht unerheblichen Zeitaufwand für den Berater mit sich. Die Kosten variieren natürlich je nach Einzelfall, aber in der Regel muss von mehreren tausend Euro ausgegangen werden. 

Das Gute: Auch hier kann ein Gründer entsprechende Zuschüsse beantragen (je nach Bundesland/Region zwischen 50 und 80 Prozent der Beratungskosten). Bei der Beantragung und Abwicklung der Zuschüsse helfe ich natürlich. 

Durch meine Zusammenarbeit mit einem AZAV-zertifizierten Bildungsträger besteht zudem die Möglichkeit, dass Arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen die Kosten für die Gründungsberatung über einen Bildungsgutschein der Agentur abdecken. In diesem Fall ist die Beratung für den Gründer kostenlos!

Was sagen Sie zu Gründern, denen das zu viel Geld ist? 

Winkler: Jeder muss am Ende selbst entscheiden, wie er sein Geld investiert. Das macht die Selbstständigkeit aus. Wenn Sie allerdings nach wenigen Monaten merken, dass sich Ihre Geschäftsidee mangels Konzept oder ausreichender Kapitaldecke nicht trägt, sind die Handlungsoptionen meist sehr begrenzt. 

Nochmal: Die Selbstständigkeit wird Ihr ganzes Leben verändern. Wenn Sie diesen Schritt nicht sorgfältig planen, was dann? Und ich kann Ihnen garantieren: Gerade wenn Ihr Vorhaben erfolgreich wird, werden Sie zukünftig noch wesentlich mehr investieren. Zum Start sollten Sie jedenfalls die bestmögliche Ausgangssituation haben!

 Vielen Dank für das Interview!

Ja, ich will mit einem Berater sprechen


Unternehmensnachfolge in Hamburg und Umgebung: So gelingt der Generationenwechsel

Betriebsübernahme

Viele Gründer übernehmen bestehende Betriebe. Besonders im Handwerk stehen viele Unternehmensnachfolgen an. Das gilt auch für die Hansestadt Hamburg. Nachfolger sind auch Gründer, weil sie frisch ins Unternehmer-Leben einsteigen. Lesen Sie hier, wie eine Betriebsübernahme gelingt und worauf Sie beim Firmenkauf achten müssen. Eine Besonderheit ist die Nachfolge in Familienunternehmen. Denn hier kommen häufig auch private Schwierigkeiten hinzu. 

Firma aus Hamburg verkaufen

Viele Unternehmer finden keinen passenden Nachfolger. Das Problem: Die Wirtschaft brummt - und viele junge Fachkräfte wollen lieber festangestellt sein. Auch weil es weniger Arbeit macht. Andere würden zwar eine Firma übernehmen, haben aber nicht die notwendigen finanziellen Mittel dafür. Deswegen müssen Unternehmer den Firmenverkauf langfristig planen - idealerweise mit Unterstützung. Lesen Sie hier, wie Sie den Firmenverkauf organisieren.


Existenzgründung in Hamburg - gute Ausgangslage für Gründer

Ob man seine eigene kleine Firma plant, sich im Medienbereich selbstständig macht oder ein Startup gründet: Hamburg ist ein sehr guter Nährboden für Existenzgründer. Es gibt zahlreiche große Unternehmen in der Hansestadt. Die Hamburger haben im deutschlandweiten Städtevergleich das höchste Netto-Einkommen aller Bundesbürger.  Kurzum: Die Wirtschaft floriert, Ihre potenziellen Kunden haben Geld zur Verfügung - eine gute Ausgangslage für Ihre Selbstständigkeit!

Gleichzeitig gilt aber auch: Wer sich in einer Metropolregion wie Hamburg selbstständig macht, der muss mit einer hohen Konkurrenz rechnen. In jeder Branche gibt es Platzhirsche, die ihr Gebiet verteidigen. Existenzgründer verstehen häufig von ihrem Fach sehr viel - aber es fehlt ihnen an unternehmerischer Kompetenz.

Drei konkrete Beispiele, was damit gemeint ist: Ein Journalist kann gut schreiben, ein Friseur kann gut Haare schneiden, ein Zahnarzt kann gut Zahnbehandlungen durchführen. Das allein reicht jedoch selten aus.  Sie brauchen einen guten Businessplan, um auf dem Markt zu bestehen! Dazu gehört unter anderem:

  • Ihre Geschäftsidee: Viele Existenzgründer sind in der Gründungsphase sehr begeistert. Bewahren Sie sich diese Leidenschaft! Allerdings sollte man seine Geschäftsidee trotzdem genau überprüfen. Warum sollten die Hamburger Bürger oder Unternehmen Ihre Dienstleistung, Ihr Produkt kaufen? Sammeln Sie Argumente für Ihre Außendarstellung. Sie werden die Argumente brauchen! (mehr Infos zur Geschäftsidee finden Sie hier)
  • Marktanalyse: Wer sind eigentlich Ihre Konkurrenten und wie viele gibt es davon in Hamburg oder in Ihrem Viertel? In jeder Branche gibt es Marktführer. Schauen Sie, wie sich die Marktführer "positioniert" haben. Sie können viel von Ihnen lernen! Damit ist nicht gemeint, einfach alles eins zu eins zu kopieren. Aber man sollte erkennen, wie andere Unternehmen Ihren Kunden etwas Besonderes bieten. Anschließend kann man sich nach der gleichen Methode etwas Eigenes überlegen. (Mehr Infos zur Marktanalyse)
  • Finanzplan: Viele Existenzgründer planen leider eine zu geringe Kapitaldecke ein. Entsprechend schnell gehen sie pleite - obwohl ihre Geschäftsidee vielleicht gezündet hätte. Gerade in großen Städten wie Hamburg sind allein die Lebenshaltungskosten vergleichsweise hoch. Kalkulieren Sie genau durch, wie viel Sie benötigen. Umschiffen Sie die Kapital-Falle und planen Sie Ihre Finanzen gut durch (Mehr zur Finanzplanung).

Existenzgründerseminare IHK Hamburg

Auch die IHK in Hamburg und die örtliche Handwerkskammer bieten Informationen und Seminare zur Existenzgründung an. Je nach Branche macht es Sinn, sich dort ebenfalls zu informieren. Grundsätzlich ist es so, dass in Seminaren immer sehr viele Teilnehmer an einem Ort sind. Dadurch kann selten individuell geholfen werden.

Wer eine persönliche Beratung und Begleitung möchte, der sollte sich nach einem Existenzgründungsberater in Hamburg umschauen. Hier hilft Ihnen unsere Datenbank. Mehr Informationen zur Gründungsberatung auch hier.

Zuständige IHKs für Hamburg
Handelskammer Hamburg
Adolphsplatz 1
20457 Hamburg
Tel: 0 40/3 61 38-0
Homepage: www.hk24.de


Existenzgründerseminare

Webinar Existenzgründung
Kompaktes Businessplan - Seminar.
Kostenlos, bequem und informativ.
Ort: Webinarraum
Datum: Siehe Webseite
/weiterbildung/seminare.html

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