Abschied vom Blindflug: Wie Sie Ihre Werbung messen – und sehen können, ob es sich gelohnt hat

In der „alten Welt“ gibt es viele Möglichkeiten, auf sich aufmerksam zu machen. Man kann Flyer in der Stadt verteilen, eine Anzeige in der Tageszeitung schalten, im Branchenbuch seinen Firmennamen fetten lassen – um nur drei Beispiele zu nennen

Dagegen spricht auch nichts.

Es gibt nur ein Problem. Die Maßnahmen sind in der Regel kaum messbar.

Heißt: Sie können nicht exakt feststellen, wie viele Menschen Ihre Anzeigen, Flyer, Plakate usw. gesehen haben. Zwar gibt es oft Hochrechnungen. Aber letztlich keine Beweise.

So stochern viele Unternehmen am Ende im Nebel. Es ist ein Blindflug. Sie wissen nicht, was für Erfolg gesorgt hat und wo sie Geld verbrennen.

Die Unklarheit führt dazu, dass bestimmte Marketingmaßnahmen irgendwann zur Routine gehören. Sie werden nicht mehr hinterfragt. Man macht es eben so seit 10, 20 oder 30 Jahren. Und es hat ja in der Vergangenheit auch immer irgendwie etwas gebracht.

Im Online Marketing ist das anders.

Wenn Sie Werbung im Internet machen, können Sie den Erfolg Ihrer Werbemittel exakt messen. Der Fachbegriff dafür lautet „Tracking“.

Beim Tracking halten Sie exakt fest:

  • Wie viele Besucher auf Ihre Anzeige geklickt haben
  • Wie viele davon am Ende ein Produkt kaufen, eine Leistung buchen oder ein Kontaktformular ausfüllen

Zur Klärung: Beim Tracking werden keine personalisierten Daten gespeichert. Sie wissen also nicht, wer auf Ihrer Webseite war. Sie wissen aber, woher die Person kommt und wie sie sich auf Ihrer Webseite verhalten hat, also zum Beispiel, ob sie nach einem oder mehreren Klicks abgesprungen ist.

Ein Online-Tracking ist vergleichbar mit einer anonymen statistischen Erhebung – zum Beispiel bei Verkehrsmessungen auf Autobahnen.

Welchen Nutzen hat ein Tracking?

Mit einem Tracking auf Ihrer Webseite können Sie exakt berechnen, ob und wie viel eine Online Marketing-Kampagne nützt. Ein Beispiel:

  • Sie geben 5.000 Euro bei Google Adwords aus – also der Werbung, die oberhalb und rechts neben den Suchergebnissen steht.

  • Insgesamt klicken 10.000 Personen auf Ihr Adwords-Banner und kommen auf Ihre Seite.

Jetzt kommt es auf Ihr Ziel an. Bieten Sie ein Produkt an, das Sie direkt auf Ihrer Seite verkaufen können? Oder können die Kunden eine Leistung fest buchen? Oder möchten Sie, dass sich die Besucher zuerst einmal persönlich melden, damit Sie per Telefon beraten und überzeugen können? Oder sollen sich die Besucher sich in einen Newsletter eintragen? Sie sehen: Es gibt viele Ziele...

Machen wir es einfach: Nehmen wir an, sie verkaufen ein Produkt für 100,- EUR. Im Durchschnitt haben Sie eine „Konversion“ von 1 bis 4 Prozent. Das bedeutet: 1 bis 4 Prozent der Besucher, die auf Ihre Anzeige geklickt haben, kaufen zum Schluss auch etwas. Konversion ist die Umwandlungsquote.  

In unserem Beispiel sind zwei Prozent umgerechnet 200 Besucher, die zu Kunden werden. Das bedeutet für Sie Einnahmen von 20.000 EUR (200 Kunden mal 100,- EUR).

Beachten Sie: Dies sind in der Regel neue Kunden, die Sie und Ihre Angebote noch nicht kennen. Sie vergrößern also Ihren Kundenstamm. Wenn Sie eine gute Leistung anbieten, wird daraus vielleicht ein treuer Bestandskunde.

Jeder neue Kunde hat Sie in unserem Beispiel 25 EUR gekostet. Die Rechnung lautet: 5.000 EUR / 200 Kunden = 25 EUR pro Kunde.

Was wäre, wenn sich die Kampagne nicht lohnt?

Nicht jede Google Adwords-Kampagne lohnt sich. Es ist immer ein Test – und keine Goldgrube, in die man einfach nur hineinspringen muss.

Das Gute am Tracking: Wenn man exakt berechnen kann, wie viel man pro Neukunde zahlt, lässt sich sofort feststellen, wenn sich die Kampagne nicht lohnt. Man kann die Kampagne optimieren – oder einstellen. Auf jeden Fall verbrennt man nicht jahrelang Geld.

Und was ist mit den Flyern und Zeitungsannoncen?

Wir sind keine Dogmatiker. Natürlich können und sollen sie auch weiterhin Ihre bekannte Webung machen.

Hierfür ein Tipp: Schreiben Sie auf Ihre Flyer, Anzeigen und Plakate eine besondere Adresse, die nur für das jeweilige Werbemittel gilt.

Zum Beispiel drucken Sie ein Plakat und schreiben darunter Ihre Webadresse: www.Ihre-Firma.net, obwohl Ihre Seite sonst die Endung „.de“ hat.

Per Tracking können Sie jetzt feststellen, wie viele Menschen Ihre Web-Adresse mit der Endung „.net“ eingeben. So können Sie zumindest grob festhalten, wie viele Menschen Ihr Plakat erreicht und auf Ihre Webseite gelockt hat.

Unsere 5-Minuten-Aufgabe für Sie

  • Welche Werbemittel haben Sie bereits alle genutzt? Schreiben Sie eine Liste!

  • Welche Werbemittel haben funktioniert? Finden Sie dazu spontan Statistiken?

  • Messen Sie auf Ihrer eigenen Firmen-Webseite, wie viele Besucher Sie haben? Wenn ja, können Sie mit den Zahlen etwas anfangen? 

Zu jeder Online-Kampagne gehört ein Tracking - das ist eines unserer Prinzipien. Sowohl für unsere eigenen Projekte als auch für unsere Kunden. Hier erfahren Sie mehr zu unseren Leistungen.